Informationen zum Thema Interim Management

 

Was versteht man unter Interim Management?

Beim Interim Management übernehmen erfahrene, externe Managern  Führungs­aufgaben für einen festgelegten Zeitraum. Interim Manager sind dabei selbständig tätig (Freelancer / Freiberufler / Selbständige). Unternehmen beauftragen Interim Manager für eine bestimmte Dauer. Bei einzelnen Projekten wird die Laufzeit optional verlängert. Beispiels­weise, wenn es sich um eine Vakanzüberbrückung handelt und man für die Dauer der Personalsuche einen passenden Ersatz benötigt. Der Manager auf Zeit führt dann so lange die Geschäfte oder den jeweiligen Bereich, bis die Nachfolge erfolgreich geklärt werden kann. Des weiteren werden gemeinsam die Ziele des Einsatzes abgestimmt. Damit stellen Auftraggeber und Auftragnehmer die erfolgreiche Umsetzung sicher.

Interim Management lässt sich anhand der nachfolgenden Attribute beschreiben:

  • Zeitliche Begrenzung
  • Integration einer von außen kommenden Persönlichkeit
  • Erfahrung als Führungskraft
  • Einsatz im Unternehmen
  • Beseitigung von Engpässen
  • Vollständige Einbindung in die Aufgaben- und Verantwortungshierarchie im Unternehmen
  • Keine Weisungsgebundenheit bei der Vorgehensweise zur Lösung der Aufgabe
  • Weisungsbefugnisse gegenüber intern unterstellten Mitarbeitern

(Quelle: Vera Bloemer „Interim Management“)

Was ist ein Interim Manager?

Der Begriff Interim Manager oder Interim Management bezeichnet Führungskräfte auf der ersten oder zweiten Führungsebene, die zeitlich begrenzt Führungsaufgaben mit Ergebnisverantwortung übernehmen. Diese Manager auf Zeit verlassen das Unternehmen wieder, sobald das ursprüngliche Problem gelöst ist. Sie hinterlassen den nachfolgenden festangestellten Managern somit eine stabile Unternehmens- oder Bereichssituation und führen zuweilen auch ihre Nachfolger in die aktuellen Begebenheiten ein.

In welchen Positionen und Aufgabenbereichen kann man Interim Manager einsetzen?

Es gibt keine Managementposition in der Interim Manager nicht einsetzbar sind. Das verdeutlicht auch die Flexibilität dieser Manager und ihre Einsatzfähigkeit. Der Einsatz erfolgt dementsprechend in der Regel auf der ersten oder zweiten Führungsebene. Beispielsweise als Geschäftsführer, Werksleiter, Bereichsleiter, Abteilungsleiter oder Produktionsleiter.

Das Gleiche gilt für die funktionalen Bereiche im Unternehmen. Dementsprechend können Manager auf Zeit in allen Bereichen eingesetzt werden. Zum Beispiel in der Geschäftsführung, dem Vertrieb oder im Marketing. Ebenso wird häufig Unterstützung im Finanzbereich, der IT, der Personalabteilung oder dem Einkauf benötigt. Außerdem werden Interim Manager häufig bei Restrukturierung und in Krisensituationen im General Management eingesetzt. Erstens um einen ungefilterten Blick auf den Status Quo zu bekommen. Zweitens erspart man so den nachfolgenden festangestellten Managern die Nachwirkung von schmerzlichen Einschnitten. 

Wann holen sich Unternehmen Umsetzungshilfe ins Haus?

Die Auftraggeber beauftragen auch häufig Interims Manager, wenn zum Beispiel für eine bestimmte Veränderungssituation neben entsprechender Erfahrung in der Organisationsentwicklung auch der Blick von außen eine Rolle spielt. Richtigerweise sichern sich moderne Unternehmen bei der Einführung einer neuen Software entsprechende temporäre Unterstützung mit spezifische Know-how. Schließlich wird zum Beispiel das Wissen zur Einführung einer CRM-Software nicht dauerhaft im Unternehmen benötigt. Des weiteren können Interim Manager mit entsprechender Erfahrung sind auch international tätig werden. Das ist beispielsweise bei einem internationalen Roll-out oder der Expansion des Unternehmens in andere Länder sehr hilfreich.

Wodurch unterscheiden sich Interim Manager und Unternehmensberater?

Das kommt auf die Zielsetzung des Auftrags an. Zum Beispiel werden in manchen Projekten sind Beratungsmandat und Interim Mandat inhaltlich vermischt. Zum Beispiel dann, wenn es zunächst um überwiegend beratende, analytisch-konzeptionelle Tätigkeiten beispielsweise bei der Ausarbeitung eines strategischen Vorgehens geht (typische Aufgabenstellung eines Unternehmensberaters) und dann um die zügige Umsetzung des Strategiekonzepts (Interim Management). In anderen Situationen kommt es beim Interim Manager stärker auf das operative Handeln und Führungsstärke an. Beispielsweise bei der zeitweisen Übernahme (Fortführung) einer Bereichsleitung ohne den Auftrag einer organisatorischen Veränderung.

Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Interim-Management

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